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Freizeitpark im Mittelalterstil in Markgröningen abgelehnt

Die Planungen für einen Freizeitpark im Mittelalterstil in Markgröningen (Kreis Ludwigsburg) sind vorerst gescheitert. Der Gemeinderat hat das Projekt des privaten Investors Christoph Schlude mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Nur drei der 24 Ratsmitglieder stimmten für das Vorhaben, während sich zwei enthielten und die übrigen dagegen votierten. Das Projekt hatte seit mehr als drei Jahren in der Entwicklung gestanden.

So könnte ein Freizeitpark im Mittelalterstil aussehen (KI-generierte Illustration)

Kritikpunkte: Lärm- und Verkehrsbelastung

Laut dem SWR, der über die Entscheidung berichtete, waren die Hauptkritikpunkte die befürchtete Lärmbelastung und der steigende Verkehr. Diese Bedenken teilte die Mehrheit des Gemeinderats, obwohl der Investor darauf hinwies, dass Verkehrsgutachten zeigten, dass der meiste Verkehr über die nahegelegene B10 und nicht durch Markgröningen geführt worden wäre. Christoph Schlude zeigte sich enttäuscht: „Das Thema Mittelalter hätte gut nach Markgröningen gepasst.“

Zukunft des Projekts ungewiss

Trotz der Ablehnung durch den Gemeinderat möchte Schlude die Idee eines Mittelalterparks nicht aufgeben. Er plant, andere potenzielle Standorte in der Region zu prüfen. „Das ist keine gesponnene Idee, sondern ein valider Business-Plan“, erklärte er im Interview mit dem SWR.

Konzept des Mittelalterparks

Der Freizeitpark war als vierteilige Erlebniswelt geplant, die Besucher in das Leben des Mittelalters eintauchen lassen sollte:

  • Mittelalterliches Dorf: Eine Stadtmauer sollte ein Dorf mit Handwerksstätten, Schmiede, Backhaus und einer Ortsmitte für kleine Feste umgeben. Geplant waren außerdem eine Schenke, ein Rittersaal für Veranstaltungen und eine Kapelle. Außerhalb des Dorfes sollten Spielburgen, ein Räuberwald mit Drachen und ein Bogenschießbereich entstehen.
  • Schauplatz mit Tribünen: Eine Arena mit Zuschauertribünen sollte Raum für spektakuläre Shows, Ritterturniere und andere Veranstaltungen bieten.
  • Indoor-Burg: Für die kalte Jahreszeit war ein großer Indoor-Spielplatz vorgesehen, der Klettern und Spielen ermöglichte. Familien sollten in angeschlossenen Gastronomiebereichen entspannen können.
  • Taverne: Vor der Stadtmauer war eine unabhängig vom Park zugängliche Taverne geplant, die mit einem Biergarten und Themenabenden für mittelalterliche Stimmung sorgen sollte.

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