In Costa Rica wurden die letzten beiden staatlichen Zoos geschlossen. Fast 300 Zootiere wurden in ein Wildtier-Rehabilitationszentrum verlegt, nachdem das mittelamerikanische Land ein Gesetz zum Schutz von Flora und Fauna verabschiedet hat, das die Schließung staatlicher Zoos vorsieht.
Umsetzung eines alten Gesetzes
Das Gesetz zum Schutz von Flora und Fauna, das bereits 2013 verabschiedet wurde, hätte eigentlich im folgenden Jahr umgesetzt werden sollen. Die Schließung verzögerte sich jedoch, weil die beiden staatlichen Zoos, obwohl sie dem Staat gehörten, von einer Stiftung betrieben wurden, die gegen die Schließung gerichtlich vorging.
Private Zoos nicht betroffen
In Costa Rica gibt es mindestens 18 private Zoos, die von dem Gesetz nicht betroffen sind. Das Gesetz zielt nur auf die Schließung staatlicher Zoos ab, was Teil der Vision des Landes ist, sich auf Schutzgebiete und Rettungszentren zu konzentrieren.
Erklärung des Umweltministers
Umweltminister Tattenbach erklärte bei der Umsiedelung der verbliebenen Zootiere, dass Costa Rica dabei sei, ein Land ohne öffentliche Zoos zu werden. Stattdessen werde man sich auf Schutzgebiete und Rettungszentren konzentrieren. Einer der geschlossenen Zoos, der sich im Zentrum der Hauptstadt San José befindet, soll nun in einen botanischen Garten umgewandelt werden.
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