Wie der SWR berichtet, hat ein schwerer Brand in der Weinheimer Therme des Erlebnisbades Miramar am Sonntagabend einen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe verursacht. Nach ersten Ermittlungen gehen Betreiber und Polizei davon aus, dass ein technischer Defekt an einem Gerät in einem Wartungsraum der Auslöser für das Feuer war. Hinweise auf Fremdeinwirkung liegen bisher nicht vor.

Ermittlungen laufen weiter
Bereits am Montag hatten Experten den Brandort begutachtet und eine erste Einschätzung vorgenommen. Aufgrund des Zustands des stark beschädigten Gebäudes konnten jedoch bislang keine weitergehenden Untersuchungen durchgeführt werden. In den kommenden Tagen sollen Statiker, Gutachter und Brandermittler das Gelände erneut betreten, um die Brandursache genauer zu klären.
Keine Verletzten, aber erhebliche Schäden

Der Brand brach gegen 23:30 Uhr im Bereich der Salz- und Kristalltherme aus, als sich keine Gäste mehr im Bad, sondern nur noch sechs Mitarbeiter im Gebäude befanden. Sie konnten unverletzt ins Freie gelangen. Das Feuer zerstörte die Therme nahezu vollständig. Auch andere Bereiche des Freizeitbades, wie Umkleiden und Teile des Familienbads, wurden durch Rauch und Löschwasser beschädigt. Die Saunalandschaft blieb hingegen unversehrt.

Die Feuerwehr kämpfte rund 15 Stunden gegen die Flammen. Dabei kam auch ein Spezialkran aus Mannheim zum Einsatz. Der entstandene Schaden wird auf weit über zehn Millionen Euro geschätzt. Ob das beschädigte Gebäude der Therme wieder aufgebaut oder abgerissen werden muss, ist derzeit noch unklar.
Wiedereröffnung geplant
Trotz der umfangreichen Schäden plant das Miramar, am Wochenende den Betrieb von Familienbad und Saunalandschaft wieder aufzunehmen. Betreiber und Stadt betonten, dass der Dezember ein besonders wichtiger Monat für das Bad sei, da in den Weihnachtsferien und zum Jahreswechsel traditionell viele Besucher nach Weinheim kommen.