Zwei beliebte Attraktionen der Merlin Entertainments Gruppe, das Sealife Berlin und die Miniaturwelt Little Big City Berlin, werden Mitte Dezember dauerhaft geschlossen. Dies gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Wirtschaftliche Gründe und eine veränderte Zielgruppenansprache sind die Hauptursachen für diese Entscheidung.
Hintergründe der Schließung
Laut Merlin Entertainments seien beide Attraktionen nicht mehr rentabel und passten nicht länger zur langfristigen Wachstumsstrategie des Unternehmens. Der Verlust des benachbarten Aquadoms, der im Dezember 2022 spektakulär geplatzt war, habe diese Entwicklung verstärkt. Durch die Zerstörung wurde auch das Sealife nachhaltig beeinträchtigt.
Zusätzlich bleibt das Sealife derzeit bis zum 25. November wegen laufender Betonarbeiten geschlossen.
Betroffene Beschäftigte und Tiere
Die Schließung betrifft rund 60 Mitarbeitende, darunter 19 bei Little Big City und 37 beim Sealife. Das Unternehmen kündigte an, mit den Mitarbeitenden über Versetzungen an andere Standorte innerhalb der Merlin-Gruppe zu sprechen.
Die etwa 3.000 Meerestiere, die bisher im Sealife Berlin beheimatet waren, sollen an andere Sealife-Standorte oder geeignete externe Einrichtungen umziehen. Merlin betont, dass die Versorgung der Tiere weiterhin auf höchstem Niveau gewährleistet bleibt.
Andere Berliner Attraktionen nicht betroffen
Die Berliner Standorte von Madame Tussauds, das Berlin Dungeon sowie das Legoland Discovery Centre bleiben von den Schließungen unberührt. Ende 2022 wurde bereits der Standort in Königswinter geschlossen (FreizeitparkNEWS berichtete).
Über die Attraktionen
Das Sealife Berlin und die Miniaturwelt Little Big City zählen zu den bekannten Freizeitangeboten in der Hauptstadt. Während das Sealife Besucher mit faszinierenden Einblicken in die Unterwasserwelt begeisterte, erzählte Little Big City die Geschichte Berlins anhand beeindruckender Miniaturmodelle.
Mit der Schließung dieser Standorte geht ein Kapitel der Berliner Attraktionslandschaft zu Ende, während die verbliebenen Merlin-Angebote weiterhin Besucher anziehen möchten.
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