Die zunehmenden Schließungen von Walt Disney World hängen nicht nur mit extremem Wetter zusammen – sie sind ein klares Zeichen dafür, dass selbst der magischste Ort der Welt den Auswirkungen des Klimawandels nicht entkommen kann. Laut skift.com werden wetterbedingte Schließungen immer häufiger.

Normalerweise schließt Walt Disney World kaum seine Tore, doch wetterbedingte Schließungen wurden in den vergangenen zehn Jahren immer häufiger. Der Themenpark in Florida musste in der Vergangenheit bereits teilweise oder vollständig schließen, allerdings sehr selten. skift.com berichtet, dass der Themenpark in Florida seit 2016 mindestens zwölfmal teilweise oder vollständig wegen Hurrikans geschlossen wurde. Laut Aufzeichnungen war dies zwischen 2000 und 2016 viermal der Fall – einmal aufgrund der Hurrikans Charley und Jeanne sowie zweimal wegen Hurrikan Frances. Davor gab es zwischen 1971 und 2000 nur wenige Schließungen wegen Hurrikans. Abgesehen von Hurrikans wurde der Park lediglich aufgrund der Coronapandemie und der Terroranschläge vom 11. September geschlossen.
Millionenschäden seit 2017
Im Jahr 2024 kam es aufgrund extremer Wetterlagen erneut zu Schließungen. Bereits 2017 verursachte Hurrikan Irma Schäden in Höhe von mehr als 100 Millionen Dollar. Laut einer Einschätzung von Disney, basierend auf den Erfahrungen mit Irma, könnten zukünftige wetterbedingte Schließungen ähnliche finanzielle Einbußen verursachen. Laut skift.com schätzte Disney, dass allein Hurrikan Milton im Jahr 2024 zu Verlusten von rund 120 Millionen Dollar führte. Im Jahr 2022 führte Hurrikan Ian zur zweitägigen Schließung des Walt Disney World Resorts, was finanzielle Einbußen von etwa 65 Millionen US-Dollar bedeutete.
Teil der Budgetplanungen
Laut Freizeitparkexperte Speigel haben sich die Wetterverhältnisse stark verändert, weshalb Freizeitparks zunehmend gezwungen sind, Wetterrisiken in ihre jährlichen Budgetplanungen aufzunehmen. Dabei gehe es nicht nur um Ticketverkäufe, sondern auch um Hotelbuchungen, Einzelhandel und Gastronomie. Zudem betont Speigel, dass Schließungen weitere Auswirkungen haben: Flüge werden gestrichen, Reisepläne gestört, und Hotels sind länger belegt, da Gäste aufgrund der Wetterlage nicht abreisen können.