Der ZooParc Overloon hat heute sein lang erwartetes neues Expeditionsgebiet „Ngyuwe“ exklusiv für Jahreskarteninhaber eröffnet. Diese erhalten als Erste die Möglichkeit, das tropisch-afrikanisch gestaltete Areal zu erkunden. Ab dem 11. Juli 2025 wird das Gebiet voraussichtlich auch für alle anderen Besucher zugänglich sein.

Neues Zuhause für 19 Tierarten auf zwei Hektar
Das neue Areal „Ngyuwe“ umfasst fast zwei Hektar Fläche und bietet Lebensraum für insgesamt 19 verschiedene Tierarten. Darunter befindet sich auch der seltene und bedrohte Okapi, der nur in drei Zoos in den Niederlanden gehalten wird. Weitere Arten im neuen Themenbereich sind Zwergflusspferde, Pinselohrschweine, Gelbrückenducker und afrikanische Pinselschwanzstachelschweine. Eine weitere Besonderheit folgt nach dem Sommer: Dann wird der ebenfalls bedrohte Dril, eine seltene Affenart, in „Ngyuwe“ einziehen.
„Endlich ist es soweit, und wir können Ngyuwe der Öffentlichkeit präsentieren“, erklärt Roel Huibers, General Manager des ZooParc Overloon. „Es ist eine wertvolle Ergänzung unseres Parks und unterstreicht unsere Zukunftsvision, die auf Erlebnis, Bildung und Naturschutz setzt.“
Ganzjähriges Erlebnis – wetterunabhängig
Das neue Areal bietet verschiedene überdachte Beobachtungsorte, die wetterunabhängig genutzt werden können. Von einem nachgebauten afrikanischen Bootshaus bis hin zu öffentlich zugänglichen Innenanlagen – Besucher haben zahlreiche Möglichkeiten, die Tiere aus nächster Nähe zu erleben.
Internationale Zusammenarbeit für den Artenschutz
Die Tiere, die im neuen Bereich leben, stammen aus verschiedenen europäischen Zoos. So kam etwa ein Okapi aus dem Zoo Antwerpen, ein Gelbrückenducker aus Frankfurt und ein Zwergflusspferd aus Schweden. Diese Transfers sind Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), das genetisch vielfältige und gesunde Populationen bedrohter Tierarten sichern soll. Durch diese grenzübergreifende Zusammenarbeit leistet ZooParc einen aktiven Beitrag zum Erhalt gefährdeter Arten.
Darüber hinaus unterstützt ZooParc mit seiner Stiftung „Wildlife“ auch Artenschutzprojekte in freier Wildbahn. Im Fokus steht dieses Jahr der tropische afrikanische Raum. Unter anderem werden Spenden für das „Okapi Conservation Project“ gesammelt, das den Lebensraum der Okapis schützt. Auch Projekte zum Schutz der Pinselohrschweine, Gelbrückenducker und Zwergflusspferde – wie das Forschungsprojekt IBREAM in der Elfenbeinküste – werden unterstützt.
Bildung und Bewusstsein im Fokus
Ein wichtiger Aspekt von „Ngyuwe“ ist die Umweltbildung. In einem nachgebauten afrikanischen Dorf erfahren die Besucher mehr über Themen wie Wilderei, Buschfleischhandel und andere Bedrohungen für den Naturraum Tropisch Afrikas. Gleichzeitig erhalten sie Anregungen, wie sie selbst zum Schutz dieser Lebensräume beitragen können.
„Wir sind stolz auf das, was wir mit Ngyuwe geschaffen haben“, so Steven van den Heuvel, Zoologischer Leiter des Parks. „Es ist ein einzigartiges Erlebnisgebiet, das Bildung und Artenschutz miteinander verbindet. Mit Unterstützung unserer Partner und durch internationale Programme können wir einen wertvollen Beitrag zum Schutz bedrohter Arten leisten.“

